Kletterspass Fräkmüntegg
Der Wetterbericht verhiess Tage vor dem Kletterspass nichts gutes, von Regen über Sturm bis Gewitter so ziemlich alles, und wurde von mir kritisch verfolgt. Was sollte ich bloss tun wenn es nun regnerisch war? Alternativen hatte ich mir nämlich nicht gross überlegt.
Doch meine stillen Gebete wurden erhöht... strahlend blauer Himmel lockte mich am Sonntag früh aus den Federn!! Und so erging es auch den mutigen 14 anderen Teilnehmern meiner Wanderung mit Kletterspass. Die Fahrt mit dem Zug bis Hergiswil verging schnell.... mit dem neuestem Klatsch versorgt sowieso. Ab Hergiswil erwartete uns auch wie geplant das Bus-Taxi und brachte uns zur Talstation der Seilbahn, mit der wir noch höher hinauf zur Alpgschwänd kamen. Ich versprach den ersten Kaffeehalt auf der Alpgschwänd, der auch mit grossem Tenor / Sopran begrüsst wurde! Und wirklich, der Tisch war gedeckt, der Kaffee stand schon bereit, die Sonne strahlte uns an und die Aussicht war einfach phantastisch: der klare Vierwaldstättersee funkelte im Morgenschein, die vielen Berge leuchteten vor blauem Himmel und der Morgentau glitzerte noch etwas im Gras.
So lässt es sich wirklich geniessen!!!! Nach der Stärkung wurde dann aber doch der Wunsch nach dem wirklichen Grund der heutigen Tour immer grösser und nun ging es zu Fuss nach Fräkmüntegg. Nur ½ Stunde Fussmarsch, Kraft und Energie brauchten wir dann noch für den Seilpark.
Tja, und dann der erste Augenschein vom Kletter-Seilpark! Wohl mancher kritische, nachdenkliche und ängstliche Blick begutachtete den Parcour. Das Gstältli montiert, der Helm sitzt auch und die Handschuhe gefasst so liessen wir uns kurz die Regeln und das Selbstsicherungsprinzip erklären bevor es endlich losging.
Die Truppe „sehr Mutige“ stürmte gleich als erste auf den 20m hohen Turm los. So nach dem Motto „dänn hämers hinder eus“. Die andern verteilten sich so nach und nach auf die 7 verschiedenen Parcours. Gefragt sind Gewandtheit, Konzentration, Kraft und auch Überwindung.
Einige Meinungen zum Seilpark: „Isch voll cool und lässig“ / „Mach ich jetzt öfters“ / „Und bitte immer schön lächle“ / „Puh asträngend“ / „Und jetzt das ganzi ohni hebe“ / „Vo unde gseht’s gar nöd so schwierig us aber vo obe...."
Freude, Action und auch Zufriedenheit ob der eigenen Leistung war aber bei allen vorhanden. Und nach 3 Stunden hatten auch die Letzten und Wackersten genug und waren froh nun eine Mittagspause machen zu können.
Der letzte Teil dieses Tages war ein stetiger Abstieg, durch Wald, über grüne Wiesen und vorbei an der Höllhütte wieder zurück nach Hergiswil.
Alles in allem ein toller Muttertags-Sonntag mit extra viel Sonnenschein!! Vielen Dank an alle! Ursi Huber
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