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Bergwanderung von Flüelen nach Muotathal 21. – 22. September 2019

Aktualisiert: 14. Nov. 2019


Einmal mehr hat man mich dazu ermutigt, den Bericht zu einem weiteren unvergesslichen Wanderwochenende mit dem Züri-Träff zu produzieren. So ist es immer wieder mein grosses Ziel, unsere gemeinsamen Touren auf freudige Weise festzuhalten, weil es Erlebnisse sind, die verbinden.

Für dieses Wochenende hat sich Regula eine aussichtsreiche Bergtour in der Innerschweiz ausgedacht und das ideale Wetter dazu bestellt. Für meine Verhältnisse war die Tour schon eher sportlich, aber immer wieder machbar, weil die Natur für Erholung und Entspannung sorgt.

Diesmal war ich mit 6 erfahrenen Bergwanderer unterwegs mit dem Zug nach Flüelen in den Kanton Uri. Die Luftseilbahn Altorf-Eggberge brachte uns steil hinauf direkt in die Beiz zum Znüni und Stärkung für die bevorstehende Tour. Mit Kafi und Gipfeli im Bauch, die Sonne auf der Haut und im Gemüt, nahmen wir den gemächlichen Aufstieg zum Flesch See unter die Füsse. Bald schon zeichnete sich ab wer die schnellen Schuhe trug, und auch wessen Rucksack keine ordentliche Touren-verpflegung zu bieten hatte. Wie gut, dass sich der Fleschseekiosk als nettes Beizli mit diversen Verpflegungsmöglichkeiten präsentierte. So konnten wir alle doch noch frisch gestärkt den Anstieg zum Hagelstock 2181 m.ü.M. angehen. Die alpine Rundsicht imposant, jedoch bin ich mit meinen mageren geografischen Kenntnissen nicht in der Lage die markanten Berggipfel zu benennen. Von nun an ging es bergab, aber nicht mit uns, denn bald schon konnten wir uns im herrlich kühlen Spilauer See erfrischen. Markus und Regula wagten sogar einen kurzen Schwumm. Für mich war schon ein Fussbad der Abkühlung genug. Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir die Lidernenhütte.

Die Lidernenhütte liegt im Kanton Uri auf 1727 m.ü.M. zwischen Urnersee und Muotathal beziehungsweise zwischen Stoos und Schächental, mit prächtiger Rundsicht bis auf den Vierwaldstättersee. Die Infrastruktur einfach, mit Matratzenlager und fliessend kaltem Wasser. Dafür erfreut die Gemütlichkeit mit kulinarischer Bergmannskost und einen guten Tropfen Wein. So sind die Zungen gelöst und der Austausch zu den News in der Zeitung und dem politischen Geschehen rege. So auch alle anderen Themen des gemütlichen Beisammenseins begleitet vom Farbenspiel eines lichtvollen Sonnenuntergangs.

Beim Frühstück die übliche Unterhaltung zum Hüttenschlaf, schnarchende Ruhestörer etc. Insgesamt wurde uns aber eine gute Nachtruhe gegönnt.

Das sonntägliche Wetter präsentierte sich anfänglich bedeckt und leicht windig. Bald aber zeigte sich die Sonne mit all ihrer Pracht während wir dem Weg entlang des Bergmassives vom Chli- und Grossachslenstock folgten, immer begleitet von einer herrlichen Rundsicht. Ein paar ausgesetzte Stellen erforderten eine gewisse Trittsicherheit und gute Konzentration auf den Schritt.

Beim Ochsenplätzli machten wir unsere wohlverdiente Mittagsrast. Ein kleines Anwesen mit einer gemütlichen Bank auf einer einladenden Aussichtsterrasse bot sich an. Bald schon zeigte sich, dass es sich bei diesem netten Ort um Privatbesitz handelt. Das Eigentümerehepaar hatte vor, den Sonntag an diesem schönen Platz zu verbringen und liess uns gastfreundlich unseren Lunch verzehren.

Der Abstieg hinab nach Muotathal war steil und erschien mir never ending. Unten angekommen hatten unsere Beine über 1000 Höhenmeter Abstieg zurückgelegt. Umso mehr freuten wir uns auf eine wohlverdiente Erfrischung. Das Dorf Muotathal war menschenleer und so hatten wir noch ein paar weitere Schritte zu nehmen, um in die einzige offene Gastwirtschaft zu gelangen. Dann die herrliche Erfrischung und Erholung nach einer grandiosen Wanderung. Liebe Regula, vielen Dank für die Organisation. Wie immer ein voller Genuss!

Monika Baumann

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