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Pfingsten 2018 Sainte-Croix VD


Zehn gut gelaunte Züri Träffler fahren mit dem IC von Zürich-Solothurn-Neuenburg nach Yverdon und weiter mit der Schmalspurbahn 630 Höhenmeter hoch nach Sainte-Croix. Nach der netten Begrüssung im Hotel de France (historisches Gebäude 1725) durch das Hotelwirteehepaar Frau und Herr Capaccini und dem Zimmerbezug starten wir unsere Wanderung.


Über Wiesen, durch Wald und über Weiden erreichen wir unseren Mittagshalt Gite rural de Mont des Cerfs. Wir sitzen draussen und geniessen die währschafte mit Käse überbackene Rösti mit Ei und Schinken. In der Ferne beobachten wir die Wolken, die kommen und gehen. Etwas später spüren auch wir einige Regentropfen - den Kaffee trinken wir drinnen in der gemütlichen kleinen Alphütte, die früher eine Käserei war.


Bei Aufbruch scheint die Sonne wieder und wir wandern weiter durch die typische Juralandschaft, Wiesen mit gelbem Löwenzahn, Schlüsselblumen, Fichtenwälder und stolzen alten Bäumen weiter Richtung L’Auberson, wo wir bereits erwartet werden.


Durch das Museum Baud (museebaud.ch) werden wir fachkundig geführt und bestaunen Pianos, Automaten, Orchestrion und andere Musikgeräte. Diese Welt klingt, bläst, vibriert und lebt im Rhythmus einer anderen Welt. Vor dem 2. Weltkrieg waren in Sainte-Croix über 1500 Personen mit der Herstellung von Musikdosen beschäftigt. Es gibt Walzen- und Lochplatten-Spieldosen. Doch Grammophon und Musikkassetten stürzten später die Industrie ins Jammertal.


Nach der Besichtigung überrascht uns das Organisationsteam Markus und Monika mit einer Weindegustation. Frau Capaccini erzählt uns wissenswertes über die Herkunft der Weine und auch betreffend den Lebensmittel für ihre Hotelküche, über ihre Philosophie, wenn möglich viel von der Nähe zu beziehen. So geniessen wir weissen, roten und rosé Wein mit feinen Häppchen und Musik im Hintergrund.


Auf einem schönen Weg kehren wir zurück nach Sainte-Croix zum Hotel. Schnell duschen, denn fürs Nachtessen ist ein schöner Tisch für uns gedeckt. Der Hunger ist nicht gross, war doch «Le Mont des Cerfs» am Mittag reichhaltig. Der Dreigänger ist formidabel! Nachher stellt uns Markus die Tagesunternehmungs-Menues für die nächsten zwei Tage vor - obwohl unsere Bäuche voll sind, entscheiden wir uns schnell, dass wir morgen alle zusammen die gleiche Wanderung, Menu 1, machen werden. Anita, die drei Tage vorher den Fuss verdreht hat, wählt das Menu 4 für Sonntag, Yverdon mit schriftlichem Architekturführer.


Am Sonntag sind wir zu elft, da Christian noch zu uns gestossen ist. Das Menu 1 lautet : Ste-Croix-La Gittaz Dessous-Aiguilles des Baulmes-Mont de Baulmes (Rest.)-La Sagne-Ste-Croix (4h, 480 ↑480↓)


Ja ich kann nur sagen, es passt uns sehr, eine abwechslungsreiche Wanderung durch die weite Juralandschaft mit Aufstieg zum Bergrücken Aiguilles des Baulmes (1559 müM). Immer von Markus geleitet, wandern wir weiter auf dem Bergrücken und bestaunen bizarre Felsen aus Malmkalk, die wie Felszähne zum Himmel schauen.


Nach zirka drei Stunden rasten wir im Chalet Du Mont de Baulmes, können wiederum draussen speisen. Fast alle essen die von Markus empfohlenen frittierten Käsekrapfen, Beignets au Fromage. Frisch gestärkt geht es noch eine Stunde runter zu unserem Logie.


Um 16.30 Uhr treffen sich alle wieder, um nochmals in den Genuss einer Museumsführung im Musée des Arts et Sciences in Ste. Croix mit Weindegustation und den selbstgemachten Apérogebäck zu kommen, alles von Frau Capaccini vollbracht!


Danach freuen sich alle, noch ein zweites Mal in den Genuss der feinen Küche des Hotels de France zu kommen. Zu später Stunde ist natürlich der Eishockeyfinal um den WM-Titel ein Thema, wir drücken den Schweizern den Daumen.


Wir diskutieren, wer was gelüstet am Pfingstmontag. Der Petrus ist uns gut gesinnt, auch der Montag soll trocken und schön sein.


Anita, Richard, Thomi und die Schreibende planen Menu 3 Schloss Grandson und ein einstündiger Spaziergang nach Yverdon.


Die Sportlichen wählen Menu 2, eine dreistündige Wanderungen von Bullet-Le Chasseron-La Casla-Le Cochet-Les Rasses (460 ↑420↓). Wie ich auf dem Heimweg hörte, war es eine wunderschöne Wanderung unter der Leitung von Monika mit einem grossartigen Panorama auf Genfersee, Neuenburgersee, Yverdon mit seinen umliegenden Feldern, Chasselas, Alpenketten und nach Frankreich.


Um 17 Uhr heisst es Abschied nehmen von der anderen Schweiz, der Zug bringt uns von Yverdon nach Zürich zurück.


Liebe Monika und lieber Markus, im Namen aller Teilnehmer möchte ich euch ganz herzlich danken für euer grosses Engagement, die guten Wanderführungen und eure Kameradschaft! Wegen euch durften wir wieder unvergessliche Pfingsttage erleben. Merci beaucoup!


Judith Steiner


Fotos Judith Steiner & Monika Tiefenbach

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