Das schöne Wanderwetter lockte einmal mehr eine Schar von 19 Alpinisten vom Züri Träff in die Berge. Gewiss auch weil Theo seine Wanderweekends jeweils bis zum letzten Detail optimal plant und für einen reibungslosen Ablauf sorgt. Also habe ich mich für ein paar schöne Fotos bestechen lassen, einen Bericht über diesen geselligen Anlass zu schreiben. Es sei dafür erwähnt, dass Martins Anmeldung vergessen ging!!
Ab Thusis fuhren wir mit dem Postauto ins Val Ferrera, wo unsere Wanderung durch imposante und geheimnisvolle Schluchten entlang des Averserrheins begann. Strammen Schrittes Richtung Innerferrera, die Schnellen voran und die Schar hinterher, mit Hauptthema Kondition. Zur allgemeinen Beruhigung sei Euch gesagt, dass unsere Superschnellen immer wieder gerne auf diejenigen warten, die noch einen genialen Schnappschuss für unser Erinnerungsvermögen schiessen möchten.
In Innerferrera gab es Lunch im Hotel Alpenrose. Das Essen war mega: Vegicapuns vom Feinsten. Weiter führte die Wanderung durch schattige Wälder, entlang der historischen Averserstrasse ins Dörfchen Cröt. Von da aus wurden wir mit dem Postauto ins Hotel Bergalga nach Juppa gebracht.
Beim Nachtessen war die Stimmung wie immer fröhlich, man hatte einander viel zu erzählen und Theo stellte seine zwei Touren für den nächsten Tag vor. Eine für die Schnellen über den Septimerpass nach Bivio mit Theo, Wanderzeit ca. 5 Stunden, und die andere für unsere Gemütlichen über den Stallenberg nach Bivio, mit Rolf, Wanderzeit 3.5 Stunden. Ein Kopf an Kopf Rennen hat es gegeben für Theo und Rolf, wer wohl die grössere Gruppe für sich gewinnen kann. 11 zu 8 zu Gunsten Rolf war der Stand zu später Stunde, doch am Sonntag in der Früh, wer hätte es gedacht, wendete das Blatt 10 zu 9 zu Gunsten der Elite. Allerdings nur, weil meine Wenigkeit den Mut aufgebracht hatte, die grosse Tour zu überwinden.
Auch am Sonntag wurden wir mit idealem Wanderwetter belohnt. Die Route führte auf die Passhöhe Forcellina. Bei einer gemütlichen Rast konnten wir die herrliche Aussicht hinunter aufs Averstal geniessen und die geleisteten Höhenmeter Revue passieren lassen. Dann nochmals ein steiler Aufstieg bis zur Passhöhe, danach der Abstieg Richtung Bivio. An einem der kleinen Bergseen konnten wir die Delikatessen aus unseren Rucksäcken geniessen. Auf dem Weg nach Bivio erschien es unmöglich an der netten Besenbeiz vorbeizugehen. Die einladenden Tische und Liegestühle bald in Beschlag genommen, ging es an den Most und ans Strecken der müden Haxen. Wir liessen uns Zeit und erreichten Bivio gerade rechtzeitig für die Heimfahrt. Ich war stolz, die grosse Tour unter die Füsse genommen zu haben mit dem Ziel, das wieder zu tun um ganz schön fit zu bleiben. So sei es dein Ziel, lieber Theo, uns weiterhin mit unvergesslichen und abenteuerlichen Wanderwochenenden zu verwöhnen! Danke Dir, denn es hat uns allen wie immer super gefallen!
Monika Baumann
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