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Futter, Bewegung und Kultur 25.11.2018


Am Sonntag gegen Mittag wurden wir in der "Maison Oswald Ruppolo" herzlich von Ursi und Christian empfangen. Nachdem wir alle mit warmen Hausschuhen ausgerüstet wurden, erwartete uns in der Küche ein "Vollgas"-Apero. Chips und Nüssli waren nicht einfach in Glasschälchen angerichtet. Die Schälchen waren Teil eines Fabelwesens aus Schwemmholz und Metall, einem Kunstwerk von Marcel Arpagaus (Arpi-Art). Wir 8 Züri-Träffler hatten auch gleich Gelegenheit Marcel und seine Frau Sandra kennenzulernen.


Im weihnachtlich dekorierten Wohnzimmer folgte die gemütliche Fonduerunde. Es wurde gelacht und diskutiert, fleissig im feinen Fondue gerührt und nach Knoblauchzehen gefischt. Während dem Essen sprang plötzlich der Kater von Ursi und Christian hoch und drehte eine schnelle Runde um den Tisch auf unseren Knien. Unter grossem Gelächter holte er sich so von jedem von uns charmant ein paar Streicheleinheiten ab. Nach dem Kaffee, serviert vom Hausherrn persönlich, erinnerte uns Ursi schliesslich dran, dass es noch weitergeht im Tagesprogramm. Wir wären sonst noch lange sitzengeblieben.


Dick eingepackt in unsere Winterkleider machten wir uns auf zur 2 1/2-stündigen Wanderung der Reuss entlang Richtung Mühlau. In Althäusern wies uns Ursi auf verschiedene alte Häuser hin, eines davon eine Mühle in Privatbesitz. Der Weg auf einem Damm führte uns durch das schöne Naturschutzgebiet. Das neblige Wetter und auch, dass sich keine Störche oder gar ein Eisvogel zeigten, konnte uns die gute Laune nicht verderben. Wir schätzten es sehr, uns nach dem Fondue etwas bewegen zu können. In Mühlau wurden wir von Christian mit dem Auto abgeholt und nach Holzhäusern geführt zum Haus von Marcel und Sandra.


Es dämmerte bereits etwas bei unserer Ankunft, so dass wir die Feuerschalen im Garten schon von weitem sehen konnten. Zuerst konnten wir die Werkstatt von Marcel besichtigen, wo er aus altem Silberbesteck Ringe und andere Schmuckstücke herstellt. Im Dachstock des Wohnhauses befindet sich der Showroom. Die Einrichtung aus alten Möbeln bietet einen schönen Rahmen für die Kunstwerke. Marcel fertigt schon seit vielen Jahren Gebrauchsgegenstände und viel Dekoratives aus Alteisen, Fundholz und anderen Materialien an. Vor allem Leuchter, Kerzenständer und verschiedene Lampen waren zu bewundern, aber auch Kleinmöbel und Skulpturen. Erst beim näheren Betrachten entdeckt man, dass die Gegenstände aus vielen, zum Teil kleinen Einzelteilen zusammengeschweisst sind. Schrauben, Federn, Scharniere, ein Sägeblatt, eine Fahrradkette, Hufnägel, Schlüssel, Werkzeuge etc.


Im heimeligen Ambiente des Dachstockes mit den alten Balken wurden wir mit Kaffee und Tee verwöhnt, serviert in wundervollem altem Geschirr. Selbstgemachtes Blätterteiggebäck von Sandra und der "berühmte" Cake mit Schoggistückli und Johannisbeeren von Ursi gehörten ebenfalls dazu. Auch hier wurden wir vom Kater des Hauses begrüsst, der eine Runde durch den Ausstellungsraum machte, um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Schlussendlich setzte er sich zu uns an den Tisch auf einen Gobelinstuhl und schaute selbstbewusst in die Runde.


Plötzlich merkten wir, wie spät es schon war und machten uns auf den Weg zum Bahnhof Rotkreuz. Was eigentlich wohl ganz einfach ist, wurde in der Dunkelheit, bei mangelnder Ortskenntnis und wegen vielen Bauabschrankungen zum abenteuerlichen Hindernislauf. Trotzdem noch ein paar Billette gelöst werden mussten schafften wir es alle in der letzten Minute in den Schnellzug nach Zürich.


Herzlichen Dank an Ursi und Christian, herzlichen Dank auch an Sandra und Marcel für den schönen Tag. Wir haben diesen interessanten Anlass alle sehr genossen.


Erica

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